Parkettarten

Es gibt viele unterschiedliche Parkettarten. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige vorstellen um Ihnen bei der Entscheidungsfindung für Ihr richtiges Parkett zu helfen.

Das Massivparkett

Hierbei handelt es sich um ein Vollholz. Ein Verleimen, wie bei anderen Parkettarten, findet man hier nicht. Deshalb ist es besonders robust. In der Regel findet die Verlegung durch ein Verkleben statt. Eine schwimmende Verlegung ist aber auch praktikabel. Massivholzparkett ist aus Buche, Eiche, Esche, Ahorn und weitere Naturhölzer hergestellt. Die Vorteile der Verwendung von Massivparkett liegen zum einen in seiner dicken Nutzschicht. Diese kann mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt werden. Ferner ist keine aufwendige Unterkonstruktion erforderlich. Das Holz kann sowohl aufgeschraubt als auch auf den entsprechenden Untergrund genagelt werden. Die möglichen Verlegemuster ist ein weiterer Pluspunkt für das Massivparkett.

Das Stabparkett

Es handelt sich hierbei um eine Form des Massivparketts. Das heißt, auch hierbei handelt es sich um strapazierfähiges Vollholz. Da die Standardmaße häufig 500 x 70 x 22 mm betragen, ähneln sie in ihrer länglichen Form einen Stab. Selbstverständlich werden auch andere Maße angeboten in den Stärken 10, 14, 16 und 22 mm. Die Stabbreiten reichen von 60 bis 90 mm. Die Stablängen reichen von 300 bis 700 mm. Bei Stabparkett findet man auch alle Holzarten. Alle Holzstärken gibt es als lose Stäbe, somit ist eine freie und individuelle Gestaltung des Bodens möglich. Bei den vielfältigen Mustern, die bei der Verlegung in Betracht kommen, kann das Stabparkett durch Parkettkleber, Schrauben oder Nägel auf dem Untergrund befestigt werden.

Das Mosaikparkett

Eine weitere Untergruppe des Massivparketts ist das Mosaikparkett. Wie es der Name schon sagt, werden häufig Abmessungen von 160 x 23 x 8 mm angeboten, sodass es kleine Mosaiksteinchen aus Vollholz sind. Aufgrund der Größe des Mosaikparketts wird ausschließlich auf Netz verklebt produziert und ist ein verkleben notwendig. Folgenden Verlegearten sind erhältlich: Würfel Verband, Parallel Verband, Englischer Verband, Fischgratverband einfach und zweifach. Demzufolge sollte der Untergrund gut vorbereitet sein, um ein optisch einwandfreies Ergebnis zu erzielen

Das Lamparkett

Lamparkett ist in der Regel bis zu 10 mm dünner als vergleichsweise das Stabparkett. Das Lamparkett zeichnet sich neben seiner hohen Belastbarkeit durch seine relativ geringen Anschaffungskosten aus. Es bietet diverse Verlegemöglichkeiten. Es wird gedämpft und auch ungedämpft angeboten. Als Materialien findet man neben Eiche, Buche auch Ahorn, Esche und weitere Naturhölzer vor.

Das Hochkantlamellenparkett

Beim Hochkantlamellenparkett handelt es sich um eine äußerst preisgünstige Alternative zum Mosaikparkett. Der Grund hierfür ist, dass man erkannt hat, dass diese Reste (also Abfallprodukte) des Massivholzparketts sich für weitere Einsatzmöglichkeiten gut eignen. Demzufolge sind die Holzarten wie Buche, Eiche, Ahorn, Nussbaum und weite mehr. Gängige Größen sind bei den Stäbchen 8/10/16/22×160 mm. Diese Parkettart wird in jedem Fall verklebt. Die dabei entstehenden Fugen sollten mit einem flexiblen Fugenkleber versehen werden. Das Hochkantlamellenparkett ist äußerst strapazierfähig und zeichnet sich durch seine lange Lebensdauer aus. Inzwischen hat diese Parkettart aufgrund der Verlegungsarten in vielen privaten Haushalten Einzug gehalten

Parkett oder Dielen

Beide Holzbeläge weisen Unterschiede in ihrer Optik und ihrer Verarbeitungsweise auf. Wer seinen Boden besonders rustikal gestalten möchte, sollte Dielen zum Verlegen wählen. Die Länge, Stärke (14 bis 32 mm.) und Breiten (100 bis 240 mm.) der Dielen schränkt meist auch das Angebot stark ein. Die Auswahl an Parkett hingegen ist wesentlich größer. Egal ob man sich für ein helles oder dunkles Parkett entscheidet, liegt der wesentliche Unterschied in der Art der Verlegung. Die Belastbarkeit eines Fußbodens mit Dielen ist wesentlich größer. Ein solcher Boden wird nicht schwimmend verlegt. Die Dielen müssen entweder durch Parkettkleber, Schrauben oder Nägel auf dem Untergrund befestigt werden. Bei der Oberflächenbehandlung kann man zwischen Lack, Öl oder Hartwachsöl wählen. Dielen können schon fertig behandelt geliefert werden oder nur geschliffen, und werden dann nach der Verlegung vor Ort behandelt. Die kleinen Fugen können nicht völlig abgedichtet werden, da das Holz arbeitet. Die verbleibenden Fugen bei der Dielung können also geringfügig anfällig für Nässe, Kälte usw. sein. Das Knarren der Dielen lässt sich auch nur schwer unterdrücken. Durch das schwimmende Verlegen des Parketts sind die eben angeführten Eigenschaften nicht gegeben.

Das Tafelparkett

Dieses Parkett ist durch seine Optik bestechend. Nicht nur für sehr große Räume eignet sich diese Parkettart. Auch in kleineren Zimmern können Sie die gewünschte Wirkung erreichen. Auf den ersten Blick, je nach der Verlegeart kann man annehmen, dass ein dreidimensionales Muster zu sehen ist. Oft werden zur Herstellung exotische Holzarten genutzt. Auf den Platten sind dann Musterungen wie Rauten oder auch Würfel aufgeklebt. Allerdings für größere Räume, wie Dielen oder Empfangsbereiche kann man auch Tafelparkett mit Ornamentmustern verlegen. Standardgrößen sind 300 x 300 x 10 mm. Größere Varianten des Tafelparketts, welches schon mit Nut und Feder versehen ist, sind 1000 x 1000 x 10 mm. Da es hier auf die Passgenauigkeit ankommt, sind wir mit unseren Erfahrungen der richtige Ansprechpartner. Vom Verlegen bis zum Versiegeln wird das Tafelparkett zu einem regelrechten Highlight.

Das Fertigparkett / Mehrschichtparkett

Im Handel erhält man das Fertigparkett heute unter dem Namen Mehrschichtparkett. Wie auch hier der Name schon sagt, besteht das Parkett aus mehreren Schichten. Unter der Vollholzschicht werden andere Holzarten, welche minderwertiger sind, verarbeitet. Dieses Fertigparkett bzw. Mehrschichtparkett ist nach dem Pressen verleimt wurden. Die Zweischicht-Parkettstäbe sind geschliffen und bereits lackiert oder geölt und werden vollflächig verklebt. In den Verpackungseinheiten befinden sich linke und rechte Stäbe so dass Fischgrat- und Würfelverlegung möglich ist. Nicht ganz so robust wie das Massivholzparkett, aber dennoch feuchtigkeitsabweisend, ist das Mehrschichtparkett. Das 3-schichtiges Fertigparkett als Schiffsboden oder Landhausdiele verfügt in der Regel über Nut und Feder. Schneller und einfacher ist das Verlegen, wenn man das Mehrschichtparkett mit dem Klicksystem, nutzt. Eine mehrfache Aufarbeitung wird durch die geringe Nutzschicht stark eingeschränkt.

Das Bambusparkett

Hierbei handelt es sich um eine Parkettart, welche aus Bambusrohren hergestellt wird. Bambus zeichnet sich durch seine ökologischen Eigenschaften aus. Bei der Verarbeitung werden die Bambusstreifen gepresst und anschließend verklebt. Langlebig wird diese Art des Fußbodenbelags durch das Ineinandergreifen der Bambusspitzen, welches durch den Herstellungsvorgang des Pressens erzeugt wird. Demzufolge ergibt sich eine relativ dicke Nutzschicht, welche auch mehrfach geschliffen werden kann

Das Korkparkett

Es gibt zwei Arten des Korkparketts. Der Naturkork wird in Form von Fliesen oder als Fertigfußboden angeboten. Die Oberflächenbehandlung zeigt einige Optionen auf. So können Öl, Wachs und auch Lack für die Versieglung verwendet werden. Auch ein großes Farbspektrum steht dem Kunden hier zu Auswahl. Während die Korkfliesen verklebt werden, kann der Kork-Fertigbelag schwimmend verlegt werden. Irreführend ist in diesem Bereich der Begriff Rollkork. Anders als angenommen dient er als Untergrund. Der darauf aufgebrachte Belag wird elastischer und auch stabilerer. Über die Trittschalldämmung wird bei dem jeweiligen Oberbelag Auskunft gegeben.